
Die Maschinenfabrik Seydelmann KG stellt auf der IFFA 2025 gleich zwei wegweisende Neuerungen für ihre Wölfe vor: verdrehsichere Schneidsatzteile und ein System zur visuellen Schneidsatzerkennung. Beide Entwicklungen zielen auf höhere Produktsicherheit, eine vereinfachte Bedienung und die Reduktion von Fehlerquellen ab – sowohl im Handwerk als auch in der Industrie.
Verdrehsichere Schneidsatzteile: nur noch eine Richtung
Fehlmontierte Schneidsatzteile können schwerwiegende Folgen haben – von vorzeitigem Verschleiß über Produktverluste bis hin zu Maschinenschäden. Seydelmann begegnet diesem Risiko mit einer konstruktiven Lösung: Durch modifizierte Schneckenzapfen, angepasste Keile im Schneckengehäuse und korrespondierende Gegenstücke in Messern und Lochscheiben ist ein falscher Einbau nicht mehr möglich. Die neuen Schneidsätze sind nur noch in der korrekten Einbaurichtung verwendbar. Dabei bleibt das System kompatibel mit herkömmlichen Teilen: Bestandsmaschinen können einfach aufgerüstet werden, indem Messerzapfen und Keil getauscht werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: weniger Bedienfehler, mehr Anwendersicherheit, geringeres Risiko für Maschinenschäden und damit auch ein Beitrag zur Wirtschaft- lichkeit im Produktionsalltag.
Visuelle Schneidsatzerkennung: Start nur korrekt montiert möglich
Noch einen Schritt weiter geht Seydelmann mit der visuellen Schneidsatzerkennung. Hier kommen Data-Matrix-Codes zum Einsatz, die auf jedem Schneidsatzteil angebracht sind. Diese müssen vor dem Einbau gescannt werden. Die Maschine vergleicht den erfassten Schneidsatz mit der im Rezept hinterlegten Konfiguration – und startet nur, wenn alle Teile korrekt eingebaut und in der richtigen Reihenfolge angeordnet sind. Am Steuerungsdisplay erhält der Bediener eine visuelle Darstellung aller benötigten Teile und eine sofortige Rückmeldung. Ein Fehlstart durch falschen Einbau ist damit ausgeschlossen – selbst fachfremdes Personal kann den Einbau sicher vornemen. Besonders praktisch: Der Matrixcode auf der Lochscheibe dient zusätzlich als Verschleißanzeige – sobald die Scheibe zu stark abgenutzt ist, wird der Code unlesbar und ein Austausch empfohlen. Durch die Verknüpfung mit der Rezeptursteuerung werden automatisch auch die richtigen Parameter für Geschwindigkeit und Verarbeitung aktiviert. Das garantiert nicht nur optimale Produktqualität, sondern spart auch Zeit und Kosten.
Mit diesen beiden Entwicklungen zeigt Seydelmann, wie sich klassische Maschinenkomponenten mit moderner Steuerungs- und Sicherheitstechnik verbinden lassen – für mehr Effizienz, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit in der Fleischverarbeitung.
Maschinenfabrik Seydelmann KG
• IFFA: Halle 8.0, Stand A06
• www.seydelmann.com – www.strasser.co.at